Stopover in Abu Dhabi

Moschee Abu Dhabi

In diesem Beitrag hat dir Anna praktische Informationen und hilfreiche Tipps für einen Stopover in Abu Dhabi zusammengestellt.

Praktische Informationen

Vor der Einreise sollte die Alhosn-App heruntergeladen werden, die im Zuge von Corona für die Einreise bzw. den Impf-Nachweis benötigt wird. Die App kann vorab heruntergeladen werden, aber erst bei Einreise erhält man einen Registrierungscode. Sie zeigt den aktuellen „Corona-Status“ an: ist er grün, darf man Malls und andere geschlossene, öffentliche Gebäude betreten. Ist der Status rot, muss ein PCR-Test (ca. 10-12 Euro) gemacht werden, dessen Ergebnis automatisch in der App hochgeladen wird.

Achtung, diese Informationen beziehen sich auf die Regelungen im Juli 2022. Informiere dich vor deiner Reise über die aktuellen Bestimmungen!

Um das Handy bzw. das Internet vor Ort unkompliziert nutzen zu können, bietet es sich an, eine emiratische SIM-Karte zu kaufen. Dies ist direkt am Flughafen oder in den Shops der Malls möglich (z. B. Etisalat). Da die SIM-Karten bzw. die Tarife nicht günstig sind und eine Registrierung anfällt, lohnt sich dies eher bei längeren Besuchen.

Von A nach B

Zur Fortbewegung in der Stadt ist das Taxi die bequemste Variante. Diese werden einfach an der Straße herangewunken. Alle Taxis fahren mit Taxameter, weshalb man sich keine Sorgen um überzogene Preise machen muss (Taxifahren ist im Verhältnis zu allem anderen in Abu Dhabi übrigens günstig). Um den Zielort zu benennen, gibt man am besten den Namen einer Mall oder eines Hochhauses an, da Straßennamen häufig unbekannt sind. Gegebenenfalls hilft hier das Hotel weiter. Es wird bar gezahlt. Alternativ kann ein Taxi über die App „Abu Dhabi Taxi“ bestellt werden. Nach der Registrierung ist hier auch die Bezahlung per Apple Pay möglich.

Weniger komfortabel, dafür aber entscheidend günstiger ist der Bus. Das Busnetz ist gut ausgebaut. Allerdings sorgt die Taktung teils für lange Wartezeiten. Man kann sich also darauf einstellen, auch mal zwanzig Minuten in der Sonne an einer viel befahrenen Straße zu stehen (klimatisierte Bushäuschen gibt es, allerdings bei Weitem nicht überall). Im Bus selbst müssen sich Männer im hinteren Teil aufhalten. Der vordere Bereich ist für Frauen reserviert. Diese dürfen sich allerdings freiwillig auch nach hinten setzen. Im Bus wird mit der Hafilat-Card bezahlt. Diese kann direkt am Flughafen oder am Busbahnhof (von hier fahren auch Überlandbusse nach Dubai oder Al Ain, wofür aber andere Tickets benötigt werden) gekauft werden: Man lädt die Karte entweder mit einem Wochen- oder Monatsticket auf oder zahlt einen beliebigen Betrag ein, von dem pro Fahrt der Streckenpreis abgebucht wird. Wichtig ist, dass man nicht nur beim Einsteigen die Karte an das Lesegerät hält, sondern auch beim Verlassen des Busses.

Sightseeing in Abu Dhabi

Abu Dhabi hat wenig Sightseeing-Potenzial: Lohnenswert sind die Sheikh-Zayed-Moschee und der Louvre. Für erstere benötigt man als Frau eine Kopfbedeckung, außerdem müssen Beine und Schultern beim Besuch bedeckt sein. Der Eintritt ist frei. Bevor man hinfährt, sollte man sichergehen, dass sie geöffnet ist und kein Gebet stattfindet, während dessen für Touristen kein Zutritt besteht.

Der Louvre ist ein Ableger des französischen Museums und lohnt sich sowohl hinsichtlich der Ausstellung als auch aufgrund der Architektur.

Wer einfach mal spazieren gehen möchte, kann dies an der Corniche, der Strandpromenade, tun. Sicher gehört sie nicht zu den schönsten Promenaden der Welt, aber sie ist lang und man muss als Fußgänger keine Straßen überqueren, was in der autofreundlichen Stadt sonst selten ist.

Am Strand

Um den Strand als Badegast zu genießen, muss man wissen, dass die meisten Strände (ja, auch die öffentlichen) Eintritt nehmen. Saadiyat Beach ist ein luxuriöser Privatstrand, der neben dem Strand auch einen Pool-Bereich, ein Restaurant, einen Fitnessclub und eine kleine Sauna bietet. Der Eintritt ist nicht günstig, dafür gibt es Frauen-Specials: dienstags und donnerstags haben Frauen vergünstigten Eintritt (Männer haben an diesen Tagen aber dennoch Zutritt). Im Strand-und Pool-Bereich kann man im Bikini herumlaufen. Sobald man sich aber dem Restaurant oder dem Gebäude nähert, sollte etwas übergezogen werden. Übrigens ist es Frauen auch in der Umkleide nicht gestattet, sich nackt zu zeigen. Im großzügigen Umkleidebereich müssen also durchaus die kleinen abschließbaren Kabinen genutzt werden, um sich umzuziehen. Auch die Duschen sind abschließbar.

Grundsätzlich sollte bei der Kleidung darauf geachtet werden, nicht zu viel Haut zu zeigen. Zwar sieht man viele Europäerinnen und Amerikanerinnen, die in Hotpants und Tops durch die Straßen laufen. Dies entspricht aber nicht den moralischen Ansichten vor Ort. Darüber hinaus sollte man bedenken, dass lange Kleidung nicht nur vor Sonne schützt, sondern auch vor Klimaanlagen, die in Abu Dhabi alles herunterkühlen.

Cafés und Restaurants

Im Café 1762 gibt es nicht nur leckeres Essen und freundliches Personal, sondern auch gemütliche Plätze und freies WLAN, um dort vielleicht auch länger zu verweilen und zu arbeiten. Bestellt und bezahlt wird am Tresen. Das Essen wird an den Tisch gebracht.

Ein wenig versteckt liegt das Sanderson‘s. Auch hier ist das Essen lecker und es gibt viele vegetarische Optionen. Der Laden strahlt Gute-Laune-Feeling aus.

In den meisten Shopping-Malls gibt es das Café Nero mit bequemen Sesseln, freiem WLAN und gutem Kaffee, um hier länger zu verweilen und ggf. zu arbeiten.

Wer im Al Wahda Shopping-Center in der Nähe des Busbahnhofs unterwegs ist, sollte bei Kamat vorbeischauen. Dieses indische und rein vegetarische Restaurant ist spärlich eingerichtet und grell ausgeleuchtet, bietet aber eine überragende Speisekarte und freundlichen Service, so dass man sich hier auch alleine wohlfühlt.

In der Cultural Foundation lohnt sich ein Besuch der Ausstellungen lokaler Künstler:innen. Außerdem gibt es hier das feine vegane Café Wild & the Moon. Auch hier wird man nicht die einzige Gästin sein, die alleine an einem Tisch sitzt.

Frischer Fisch

Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch des Fischmarkts. Hier geht es weniger steril und schick zu als in der Stadt. Die einfachen Restaurants bieten guten Fisch zu günstigen Preisen. Man sitzt drinnen oder direkt am Parkplatz. Draußen zu sitzen hat mehr Charme, ist aber nur für Katzenfreundinnen zu empfehlen, da man hier als Gast schnell umschnurrt wird. Auch die Kellner umschnurren einen, um einen zu überzeugen, bei ihnen zu essen. Persönliche Empfehlung hier: Restaurant Al Shader.

Wer am Fischmarkt ist, kann auch gleich am Mina Market, einem traditionellen Souk, vorbeigehen und dort z. B. Datteln und andere Dinge kaufen, um sich selbst zu versorgen.

Wer in Abu Dhabi nicht essen gehen möchte, sondern lieber selbst einkauft, kann dies z. B. über die Supermarktkette Waitrose tun. Hier gibt es eine gute Frischetheke mit Salaten, Falafel, Hummus etc. Alkohol wird man hier und in anderen Supermärkten nicht finden. Dafür muss ein Liquor Store aufgesucht werden.

Text von AnnaZ

Kommentare

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12 − zwei =

    1. Hallo Alex, da würde ich mir tatsächlich keine Gedanken machen. Man kommt überall mit Englisch zurecht und die Stadt ist sehr sicher, was auch daran liegt, dass alles von Kameras überwacht wird und hohe Strafen bei Vergehen fällig werden. Viele Touristen schildern nach einem Besuch, wie sauber und sicher alles war.
      In Abu Dhabi gibt es in Bussen und an Stränden separate Bereiche für Frauen und Familien und ich habe es nie mitbekommen, dass eine Frau unangenehm angesprochen wurde. Trotzdem kann die Stadt selbst unübersichtlich sein. Wenn man sich hier aber an den touristisch üblichen Orten und Hotels aufhält, gibt es immer ausreichend Informationen und hilfsbereite Menschen, um die Orientierung zurückzuerlangen. Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mir gerne auch eine persönliche Nachricht schreiben. LG

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